SALZBURG/Festspiele: Liederabend Elisabeth Kulman - 7. August 2015
E. Kulman
Gestern Abend bezauberte die Mezzosopranistin Elisabeth Kulman an der Stelle von Elina Garanca das Publikum im bis auf wenige Plätze voll besetzten Haus für Mozart. Im ersten Teil sang sie eine Reihe von Liedern von Franz Liszt, darunter „Die drei Zigeuner“ und „Es war ein König in Thule“, sowie drei der Wesendonck-Lieder, „Im Treibhaus“, „Schmerzen“ und „Träume“. Man fühlte sich mit der perfekten Tongebung ihres klangvollen und facettenreichen Mezzos und der hervorragenden Begleitung durch Eduard Kutrowatz am Steinway-Flügel tief in die Stimmung von Wagners Musikdrama „Tristan und Isolde“ versetzt
E. Kulman und E. Kutrowatz
Nach der Pause folgten zwei weitere Lieder von Franz Liszt, „Es muss ein Wunderbares sein“ und „Ich liebe Dich“. Der Rest des Abends war Robert Schumann und Franz Schubert gewidmet. Von Robert Schumann sang Elisabeth Kulman einige Lieder aus „Frauenliebe- und leben“. Szenenapplaus rief ihr mit feinstem piano gesungenes Wiegenlied von Franz Schubert, welches, wenn man vom Applaus her urteilen möchte, wohl der Höhepunkt des Abends wurde. Daneben ragten an ihrer stimmlich eindrucksvollen Charakterisierung die beiden Lieder „Nachtstück“ und „Der Tod und das Mädchen“ hervor. Den dramatischen Abschluss bildete „Der Zwerg“ von Franz Schubert.
Klaus Billand
Obwohl sie meinte, dass es nach dem „Zwerg“ schwierig sei, noch eine passende Zugabe zu finden, gab Frau Kulman dem Begeisterten Publikum derer noch drei. Anschließend gab sie noch eine Autogrammstunde im Foyer.
Fotos vom Applaus: Klaus Billand
Letztes Foto: Marco Borelli
Klaus Billand