Das Auditorio de Tenerife "Adán Martín" in Santa Cruz de Tenerife

Westansicht

Westansicht

Eine Woche Teneriffa hat neben einer hier völlig unerwarteten Niederschlagsmenge und einer die Schönheiten der Insel allzu oft verdeckenden Nebelbildung auch positive Eindrücke gebracht. Dazu gehört ganz sicher das Auditorio de Tenerife „Adán Martín“ in Hafennähe der Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife. Es stammt vom spanischen Architekten Santiago Calatrava, der auch das atemberaubende Opernhaus („El Huevo“) in Valencia und weitere beeindruckende Bauwerke dort geschaffen hat.

Seitenansicht

Seitenansicht

Das 2003 eingeweihte Auditorium beherbergt einen Großen Saal (Sala Sinfónica), der durch seine von allen Seiten nach oben strebenden Wände einem Vulkan nachgebildet zu sein scheint und damit direkt auf die Entstehung des Kanarischen Archipels anspielt. Er hat eine hervorragende Akustik, wie ich mich anlässlich eines Konzerts des Symphonischen Orchesters von Teneriffa, welches hier residiert, vor ein paar Tagen überzeugen konnte (Sibelius, Ravel, Fauré). Es fand im Rahmen des alljährlich auf mehreren Inseln stattfindenden Festival Internacional de Música de Canarias statt. Das Festival erlebte dieses Jahr schon seine 30. Auflage.

Südansicht

Südansicht

Das Auditorium fällt durch seine kühnen architektonischen Linien in grellem Weiß sofort auf und ist seither das Wahrzeichen der Stadt. Es steht direkt am Meer und wirkt wie ein riesiges Schiff mit einem weit geschwungenen Segel. Es beherbergt auch noch einen Kammermusiksaal sowie ein riesiges, aber wenig einladendes Foyer.

Sala Sinfónica

Sala Sinfónica

Wenn man etwas genauer hinsieht, sind im Design der äußeren Hülle des Großen Saales und in der Verwendung weißer Keramikkachel-Scherben für die Außenhaut doch wesentliche Ähnlichkeiten mit dem zumindest programmatisch nicht ganz so berühmten Opernhaus von Jörn Utzon in Sydney zu erkennen…

Fotos: Klaus Billand

Klaus Billand aus La Palma

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